Normalerweise machen wir auf dem Blog kulinarische Weltreisen. Heute wage ich mich jedoch an eine ganz klassische Beilage aus der österreichischen Küche: bei mir gibt’s Rotkraut.
Eigentlich ist das ganze ja eine einfache Gschicht‘: Rotkraut waschen, schneiden, gemeinsam mit Zwiebeln in einen Topf, ablöschen, Äpfel dazu und vor sich hin köcheln lassen – und das praktische daran: man kann ganz einfach mehrere Portionen machen und so wie ich einwecken oder einfrieren. Trotz allem habe ich mich zuvor noch nie daran gewagt.
Gestern war es dann soweit: meine Rotkraut-Premiere stand an und ich muss sagen, dass ich dieses Rezept definitiv in meinen Rezeptfundus aufnehme. Und falls es euch noch nicht aufgefallen ist, aber dieses klassische Rezept von Oma ist sogar VEGAN! I don’t like it. I love it.
Klassisches Rotkraut mit Äpfel
ergibt 4 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
das braucht man dafür:
1 Rotkraut (ungefähr 750g)
1 EL Öl
2 Zwiebeln
2 Äpfel
500 ml Gemüsebrühe
150 ml Rotwein
3 EL Preiselbeermarmelade
1 Lorbeerblatt
3 Wacholderbeeren
1 TL Speisestärke
und noch: Salz und Pfeffer
so wird’s gemacht:
1.Als erstes bereitet ihr das Rotkraut zu: dafür nehmt ihr die äußeren Blätter ab, halbiert dann das Rotkraut, entfernt den Strunk und schneidet es in feine Streifen. Des weiteren scheidet ihr die Zwiebeln in kleine Würfel.
2. In einem großen Topf brät ihr die Zwiebelwürfel an und gebt idann das geschnittene Kraut dazu. Das ganze lasst ihr nun ungefähr 5 Minuten dünsten. Löscht im Anschluss mit dem Rotwein auf, gebt die Brühe, ein Lorbeerblatt und drei Wacholderbeeren hinzu und gart das ganze bei niedriger Hitze mit geschlossenem Deckel ungefähr 10 Minuten.
3. Währenddessen schält ihr die Äpfel und schneidet sie in kleine Würfel. Diese gebt ihr zum Rotkraut und lässt es weitere 10 Minuten vor sich hin köcheln.
4. Zum Schluss würzt ihr das Rotkraut kräftig mit Salz und Pfeffer und gebt die Preiselbeermarmelade dazu. In einem kleinen Schüsselchen mischt ihr noch einen Teelöffel Speisestärke mit etwas Wasser und fügt die Mischung zum Rotkraut hinzu. Jetzt lasst ihr das Ganze noch einmal aufkochen – et voilà fertig ist euer Rotkraut.
Ich als Zimtaddicted habe das Rotkraut noch mit einer Prise Zimt verfeinert – das lässt dann schon die ersten Weihnachtsgefühle aufkommen.
(c) verrückteweibchen
Rezept, Text & Fotos: Elisabeth